Pressemitteilung der Gemeinde Wilnsdorf vom 6. Juli 2021
Sonnenblumen für Klimaschützer
Gemeinde Wilnsdorf hat Klimaschutzpreis 2021 vergeben
Regnerisch war es, als die Gemeinde Wilnsdorf kürzlich den Klimaschutzpreis 2021 verlieh. „Aber das ist definitiv kein schlechtes, sondern gutes Wetter, angesichts der Trockenheit in den vergangenen Jahren“, sagte Wilnsdorfs Klimaschutzmanager Henner Heide zur Begrüßung, und Bürgermeister Hannes Gieseler stimmte ihm zu: „Der Klimawandel ist schon längst bei uns angekommen, umso wichtiger ist jeder einzelne Schritt hin zu einem achtsameren Umgang mit unserer Umwelt und ihren Ressourcen, und hier können kleine Maßnahmen große Wirkung erzielen“.
Alljährlich lobt die Gemeinde Wilnsdorf in Kooperation mit der Westenergie einen Preis für Ideen und Projekte aus, die sich für mehr Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Umweltbewusstsein einsetzen. In diesem Jahr wurden drei ganz unterschiedliche Preisträger ausgezeichnet, „und die erreichte Platzierung ist definitiv keine Aussage über einen größeren oder kleineren Beitrag zum Umweltschutz, denn der steht bei allen Projekten ganz klar im Vordergrund“, war es Westenergie-Kommunalmanager Reiner Hirschhäuser wichtig zu betonen.
Der dritte Platz, und damit verbunden ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro, ging an die Koch-AG der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) Rudersdorf. „Ihre Schule wurde schon mehrfach mit unserem Klimaschutzpreis ausgezeichnet“, wusste Bürgermeister Hannes Gieseler zu berichten, „umso beeindruckender ist es, dass Ihnen immer wieder etwas Neues einfällt, mit dem Sie die Kinder für den Umwelt- und Klimaschutz begeistern können“, lobte er OGS-Leiterin Yvonne Schäfer. In der Koch-AG werden nicht nur gesunde Rezepte erarbeitet und mit selbstangebautem Gemüse aus dem kleinen Schulgarten zubereitet. Die Schüler lernen dabei gleichzeitig, wie sie Strom und Wasser sparen, Müll vermeiden oder sorgfältig trennen können. Mit diesem Wissen sensibilisieren sie auch ihre Familien für mehr Umwelt- und Ressourcenschutz.
Mit dem zweiten Platz und 750 Euro Preisgeld wurde eine Anwohnerinitiative aus Niederdielfen ausgezeichnet. Mit großem freiwilligen Einsatz haben fünf Familien aus der Glockenwiese und der benachbarten Klosterstraße eine Brachfläche in eine wertvolle Streuobst- und Wildblumenwiese verwandelt. „Das verdient ganz großes Lob, wie Sie aus eigenem Antrieb heraus tatkräftig Ihr Umfeld attraktiver gestalteten und dabei auch noch den Artenschutz in den Fokus stellten“, gratulierte der Bürgermeister den Anwohnern Klaus Scheld und Nina van Laerhoven, die die Auszeichnung stellvertretend für die anderen Familien entgegennahmen.
Den ersten Platz des Wilnsdorfer Klimaschutzpreises 2021 errang der Verein Fellbegegnung, der sich tiergestützter Therapie, Erlebnispädagogik und Reitsport widmet. Hier war es gleich eine ganze Liste, die den Ausschlag für die Auszeichnung gegeben hatte, begründete Hannes Gieseler: „Beim Lesen Ihrer Bewerbung hatte ich den Eindruck, dass Sie wirklich bei jedem Vorhaben darüber nachdenken, wie Sie es mit etwas Gutem für Umwelt und Klima verbinden können“. Vor allem im Umgang mit den jüngsten Vereinsmitgliedern wird großer Wert auf die Förderung ihres Umweltbewusstseins gelegt, indem beispielsweise die Ponyausflüge auch zum Müllsammeln genutzt werden. Gleichzeitig achtet der Verein beim Umgestalten seines Geländes auf Umweltverträglichkeit und insbesondere darauf, Beiträge zum Artenschutz zu leisten, etwa durch das Pflanzen insektenfreundlicher Sträucher und das Anlegen von Trockenmauern. „Vielleicht auch ein tolles Vorbild für andere Vereine“, warb der Bürgermeister zum Nachahmen.
Liebe Fellbegegner,
bei uns war heute vielleicht was los, jetzt können wir aber schon aufatmen. Aber lest selbst in
folgendem Bericht. (12.11.20)
„All Hallows Eve“, die Nacht vor Allerheiligen, Halloween. Wie passend war dieser Termin für unsere vorerst letzte Waldaktion, denn Halloween (oder Samhain) ist auch heute noch für einige ein Fest des Abschieds, aber auch des Neubeginns – der Übergang von der warmen zur kalten Jahreszeit.
Der nächste Corona-Lockdown steht unmittelbar vor der Tür, natürlich warf dies im Vorfeld viele Fragen nach dem Für und Wider zur Durchführung dieser Veranstaltung auf. Mit Mundschutz, Desinfektionsmittel und genug Abstand unter freiem Himmel erschien uns das Ansteckungsrisiko äußerst gering und so trafen wir uns im Gutenbachtal, um gemeinsam einen sagenhaften Nachmittag im Wald zu verbringen. Nachdem sich alle ihre Hände mit dem „magischen Wasser“ gereinigt hatten, starteten wir mit einer Erzähl- und Vorstellungsrunde zur Einstimmung in den Tag. Mit verbundenen Augen durchschritten wir, geführt an einem sehr langem Seil, das Tor in eine Zauberwelt. Wir besuchten die Waldfrau Angelika und ihren Gefährten Heribert, um dort auf dem Waldgrundstück Laternen zu basteln. Nach der Kreativaktion gab es eine kurze Pause und im Anschluss ein Schutzritual der Waldfrau, um die bösen Schatten zu verbannen und uns Mut und Stärke auf den schwierigen Weg mitzugeben, der nun vor uns lag. Es ging erst einmal steil bergauf, der Weg war völlig matschig und zerwühlt, alles andere als einfach zu gehen. Ein Lob an alle TeilnehmerInnen, wir waren erstaunt, wie toll ihr diese Hürde gemeistert habt! Wir schulten unsere Aufmerksamkeit bei einer Suchaufgabe, testeten unser Baumwissen bei einem Quiz und überschritten die Grenze ins Zwergenreich, wo wir überall Hinweise auf deren Existenz fanden - und auch die Kelten, die hier vor über 2500 Jahren lebten und Erz verhütteten, blieben nicht unerwähnt. Wir mutmaßen, dass die Zwerge den Kelten das Geheimnis der Schmiedekunst beibrachten. Als nächstes gab es zwei Sinnesübungen, bei der zuerst der Tastsinn und anschließend das Gehör trainiert wurden. Wir lernten den Herrn des Waldes, die Königseiche, kennen und welche Bedeutung solche Eichenbäume hatten und heute noch haben. Sie sind wahre Bäume des Lebens und werden – so heißt es - besonders gerne von Elfen umtanzt. Weiter führte uns der Weg mit einem lustigen Nachmachspiel zur nächsten Station. Hier lernten wir den Zunderschwamm kennen, der das stehende Totholz am Wegesrand bewohnt und weder Pflanze noch Tier ist. Ein Stück weiter bauten wir ein Nahrungsnetz zum Thema Totholz und erkannten, dass es eigentlich voller Leben steckt. Die nächste Station führte uns an ein „Schlachtfeld“, einer ehemaligen Fichtenplantage, die nun geschwächt durch die Trockenheit der letzten Sommer, dem Borkenkäfer und schließlich dem Harvester nicht widerstehen konnte. Wir sprachen über Abschied und Neubeginn und jeder steckte einen Laubbaumsamen in die Erde, in der Hoffnung, dass diese kahle Fläche schon bald wieder voller Leben sein wird. Auf einer Pirsch durch den mittlerweile dunklen Wald, ging es nun zum Drachentor, wo es einen echten Drachenschatz zu entdecken gab. Zum Glück hatten einige Kinder ihre Laternen und Stirnlampen dabei, die uns den Weg leuchteten. Was für ein toller Nervenkitzel! Der Rückweg führte uns noch durchs Elfenreich, wo jeder die Aufgabe erhielt, zuhause oder bei nächster Gelegenheit, ein Waldgeisterhaus zu bauen – denn für heute war es zu dunkel und auch zu spät. Die Eltern erwarteten schon ihre Abenteurer, die sicherlich viel zu berichten hatten. Ihr wart toll! Es hat sehr viel Spass gemacht!!! (31.10.20)
Hi Freunde, ich bins, euer Yuma!
Ich melde mich, weil ich euch von einem super aufregenden letzten Wochenende erzählen möchte.
Seht ihr das Loch da hinter mir? Das war eine Arbeit sag ich euch. Ich hab gebuddelt, was das Zeug hält. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wofür..... Okay, ich verrate es euch.
Am Wochenende wurde unser Paddock-Trail um ein weiteres Gerät ergänzt - unsere tolle Hängebrücke ist da! Und das Fundament passt nun genau in das von mir gebuddelte Loch! Sie ist ein ganz besonderes Element unserers Trails, weil hier das Gleichgewicht, die Muskulatur und vor allem auch Mut und Teamarbeit des Pferdes und des Reiters gefragt sind.
Wir bedanken uns beim Verein "Cents for help" (https://www.centsforhelp.de), der uns die Hängebrücke gesponsored hat. Ebenfalls ein riesiges Dankeschön an die Firma Schäfer & SIS Interlogistik für die kostenlose Anlieferung der Brücke.
Jetzt muss ich aber los - die Hängebrücke ausprobieren!
Bis bald!
Euer Yuma!
Am Samstag, den 28.9.2019 fand ein besonderes Nachmittagsprogramm bei uns statt, das Kinderaugen strahlen ließ und von dem die Mädchen bestimmt noch lange erzählen werden.
Unsere tiergestützte Pädagogin und -therapeutin Andrea Brück hatte einen Überraschungstag für Betroffene, Geschwister und Freunde des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in Siegen (www.akhd-siegen.de) organisiert und den Kindern viele „Glücks-Momente“ beschert.
Nachdem die aufgeregten und neugierigen Kinder den Vormittag bereits mit den Hunden des ASB Besuchshundedienstes Siegen eine tolle Zeit verbringen durften, war die nächste Station hier auf dem Vereinsgelände.
Hier wurden sie im herbstlich geschmückten Tipi von den netten Pferde-Besitzerinnen und Helferinnen begrüßt, die den Charakter ihrer Pferde in einigen Sätzen sehr treffend vorstellten. Schnell entstand eine entspannte Stimmung und die Kinder hörten sich freudig an, welche Beschäftigungsangebote mit den Pferden zur Verfügung stehen würden. Nach dem Motto „Nichts müssen, aber Vieles dürfen“ nahmen die Kinder zunächst Kontakt mit der Herde auf und entschieden dann, was sie am liebsten mit den Pferden machen wollten.
Hier war vor allem eines spürbar: Alle ehrenamtlichen (!) Helfer unterstützten die Kinder mit Rücksichtnahme auf die persönlichen Bedürfnisse und brachten den Kindern einen achtsamen Umgang mit dem Tier nahe! Egal ob es darum ging, die Pferde aufzuhalftern, zu führen, zu putzen, zu schmücken oder auf dem Pferd geführt zu werden – alles geschah in einer Atmosphäre von ruhiger Gelassenheit und dem Gefühl, „gut aufgehoben zu sein“.
Alle Sorgen, die uns das Wetter im Vorhinein bereitet hatten, waren mit einem Mal vergessen: Kinder in der Natur und mit Tieren - da spielt Regen eine sehr untergeordnete Rolle! Nachdem die Pferde mit Federn geschmückt und die Mädchen mit ihrem Lieblingspferd fotografiert wurden, machten alle gemeinsam einen geführten Spazierritt, bei dem man nur glückliche Gesichter sah! Die Freude der Kinder übertrug sich auf alle und auch die schnaubenden Pferde schienen ihre Aufgabe mit Zufriedenheit zu machen.
Die Zeit verging für alle leider viel zu schnell. Bei dem abschließenden Picknick im Tipi sah man immer noch strahlende Kinderaugen und hörte die Kinder von den Erlebnissen des Tages erzählen.
Nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben!